Wie findet man den bestmöglichen Arbeitgeber? Schwierig. Eine Hilfestellung geben diverse Arbeitgeberbewertungen, wie beispielsweise die von Universum. Wo ihr diese Erhebungen findet, welche Ergebnisse es gegeben hat und welche Optionen sich neben dem Arbeitgeber bewerten noch bieten, lest ihr hier!
Natürlich gibt es den Wunsch nach den idealen Arbeitsbedingungen. Dabei sind gerade die Ansprüche höchst ideell und individuell zu fassen. Gerade bei Studenten, Absolventen der Meisterschule und denjenigen, die sich in ihrer Freizeit weiterbilden, herrscht ein Grundton vor:
Ich lerne doch nicht über die ganzen Jahre hinweg, um hinterher für einen kleinen Hungerlohn unter miesen Bedingungen zu arbeiten.
Eine Einstellung, die sich viele leisten können. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass die Anzahl der Beschäftigten in dem Alter zwischen 15 und 16 von aktuell 50 Millionen 2030 bereits um acht Millionen gesunken sein wird.
Für die anspruchsvollen Arbeitnehmer von morgen macht Universum jedes Jahr eine neue Umfrage unter Studenten, um herauszufinden, welche Firma unter den Arbeitgebern in Deutschland zu den beliebtesten gehört.
Für ein allgemeingültiges Ergebnis hat die Wirtschaftswoche diese Ergebnisse genutzt und aus ihnen herausgefiltert, welche Unternehmen im Vergleich noch am besten abschneiden. Dabei ergab sich unter den Top 5 folgendes Ranking:
- Audi
- BMW
- Porsche
- Volkswagen
Die Top 10 für alle weiteren Studienbereiche sehen wie folgt aus:
Platzierung | Geisteswissenschaft | Naturwissenschaft | IT | Ingenieurwissenschaft | Wirtschaftswissenschaft |
1 | Auswärtiges Amt | Max-Planck-Gesellschaft | Doodle | Audi | Audi |
2 | ProSiebenSat 1 Media | Bayer | Microsoft | BMW-Group | BMW-Group |
3 | Fraunhofer-Gesellschaft | Apple | Porsche | Porsche | |
4 | Deutsche Lufthansa | BASF | Audi | Volkswagen | Volkswagen |
5 | Axel Springer Verlag | Merk | SAP | Daimler/Mercedes Benz | |
6 | Bertelsmann | Novatis Pharma | IBM Deutschland | Siemens | Daimler/Mercedes Benz |
7 | Audi | Audi | BMW-Group | Lufthansa – Technik | Deutsche Lufthansa |
8 | BMW-Group | Roche | Electronic Arts | EADS | McKinsey & Company |
9 | Volkswagen | Deutsches Zentrum f. Luft- & Raumfahrt | Porsche | Robert Bosch | adidas Group |
10 | L’Oréal | Siemens | Deutsche Bahn | Siemens |
Natürlich ist diese Tabelle wieder recht einseitig, da die Informationen für die Erhebung lediglich von Studenten innerhalb der jeweiligen Unternehmen kommen. Aber auf der anderen Seite kann man sich fragen, inwiefern sich die Arbeitsbedingungen plötzlich verändern für jemanden, der nicht studiert hat?
Wer sich jedoch in puncto Unternehmensbewertungen eine weitere Meinung holen möchte, der kann auf die Ergebnisse von ‚greatplacetowork‚ zurückgreifen. Die Arbeitgeberbewertung erfolgt jedoch nicht nach einem numerischen System, sondern Top-Arbeitgeber sind lediglich alphabetisch sortiert.
Warum die Arbeitgeber so unterschiedlich bewertet werden?
Die unterschiedlichen Arbeitgeberbewertungen lassen sich ganz einfach erklären. Die Teilnehmer an diesen beiden Bewertungen sind nicht deckungsgleich. So nehmen bei ‚great place to work‘ letztlich Unternehmen teil, deren Mitarbeiter komplett, oder stichprobenartig (je nach Unternehmensgröße) den Fragebogen anonym ausfüllen. Somit ist bei dem Ergebnis abzuwägen, wie viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilgenommen haben sowie nicht transparent ist, ob und wie bei der Ermittlung der Liste der Unternehmen vorgegangen wurde.
Wer sich in der kommenden Zeit bewirbt und für wen diese Bewertungen nicht einsichtig genug sind, hat noch eine weitere Möglichkeit, sich über den potenziellen Arbeitgeber zu informieren. Ebenso kann diese Option für das Bewerten von Arbeitgebern genutzt werden. Jobbörsen, oder Jobportale, wie beispielsweise Kununu, bieten nicht nur Jobs, sondern zeigen Bewertungen der Unternehmen. Diese kommen entweder von ehemaligen Mitarbeitern im Ruhestand, Jobwechslern, aktiven Mitarbeitern, Praktikanten oder Auszubildenden und berichten aus der jeweiligen Perspektive von den einzelnen Erfahrungen.
Noch ein kleiner Tipp:
Gerne nutzen Firmen diese Möglichkeit, sich selbst als Arbeitgeber besser darzustellen und schreiben gefälschte Bewertungen. Zur Sicherheit ist es ratsam mehrere Portale im Internet zu nutzen und dort mehrere Bewertungen zu vergleichen.
Zum Schluss sollte noch kurz erwähnt werden, dass diese Vergleiche der Arbeitgeber keinen Gehaltsvergleich darstellen. Es geht unter anderem ebenso um Komponenten, wie beispielsweise das Arbeitsklima usw.. Daher sollten Bewerber bei dem Start ihrer Karriere genauer nachsehen, welche Faktoren in der jeweiligen Erhebung maßgeblich waren, wenn sie auf diese Weise den neuen Arbeitgeber suchen. Ebenfalls kann es durchaus hilfreich sein, den Kontakt zu Mitarbeitern eines Unternehmens zu suchen sowie deren Erfahrungsberichte zu hören. Je besser man sich informiert, desto umfangreicher wird schließlich die eigene Möglichkeit einer Einschätzung.