Ein Graus. Ein Spaß. Ein Muss. Ein Beruf. Klingt komisch, doch wissenschaftliches Arbeiten, beziehungsweise das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, kann alles sein. Welche Tipps und Tricks dabei helfen können, dass ihr eure Arbeit vollendet, seht ihr hier.
Wissenschaftliche Arbeiten muss jeder einmal schreiben, der irgendwann in seinem Leben eine Fach-/Hochschule besucht und diese bestenfalls mit einem Abschluss in der Tasche beenden will. Allerdings betrifft das Thema der wissenschaftlichen Arbeiten, im Sinne von Hausarbeiten oder Seminararbeiten, nicht unbedingt jeden Studenten in jedem Studiengang von Anfang an.
An diesem Punkt beginnt dann und wann einmal das große Rätselraten: Wie schreibe ich überhaupt einen wissenschaftlichen Aufsatz? Wie finde ich das richtige Thema? Welche Informationen, bzw. welche Literatur, kann ich nutzen, welche nicht? Worauf muss beim Schreibprozess geachtet werden? Welches Layout ist für mich und meinen Fachbereich das richtige?
Hier haben wir ein paar wichtige Tipps für wissenschaftliche Arbeiten zusammen getragen:
- Ihr seid neu an der Fach- / Hochschule? Sucht den Kontakt zu älteren Studenten, beispielsweise über die Fachschaft. Für euren Studiengang sind die dortigen Kommilitonen meist genaudiejenigen, die euch für‘s Erste am besten weiterhelfen können.
- Wenn ihr einfach nur Fragen zu der Formatierung habt, die für euren Lehrstuhl richtig ist, dann werft einfach einmal einen Blick in die Prüfungsordnung. Dort wird in den meisten Fällen alles genau erklärt. Dozenten, die einen besonderen Wunsch haben, werden das i. d. R. extra in den Seminaren erläutern.
- Wenn euch kein Thema einfällt, versucht es zunächst mit einer Mind – Map. Schreibt dort alles auf, was für euch und eure Arbeit von Interesse ist. Meistens genügt eine solche Grafik bereits, um Interessen auszukundschaften.
- Ansonsten bittet einen Mitstudenten um Mithilfe und lasst euch von ihm ausfragen. Warum benötigt ihr diese Arbeit? Welche Interessen habt ihr dabei? Gibt es bestimmte Interessen und können diese auf das entsprechende Thema bezogen werden?
- Ein Patentrezept für das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten? Gibt es nicht! Da hat jeder, der in irgendeiner Form akademische Arbeiten verfasst, seine ganz eigene Methode. Manche stellen bereits nachdem sie das Thema gefunden haben eine Gliederung auf, die bis zur letztlichen Fertigstellung der Arbeit nicht mehr umgeschmissen wird. Andere hingegen arbeiten mit einem groben Konzept, welches Platz für weitere Unterpunkte oder Änderungen zulässt.
- „Wissenschaftliches Schreiben ist eine ledigliche Reihung von Fremdwörtern: Redundante Präferenz der Diskrepanz einer Polyvalenz in ihrer Varianz. Macht keinen Sinn, klingt aber schlau.“ Das ist grob falsch. Wissenschaftliches Schreiben reduziert sich nicht auf das Verwenden von gut klingenden Worten in ellenlangen Sätzen. Es geht um einen prägnanten Satzbau, der die Fakten klar zusammenhält. Überdies gilt es Übergänge zu schaffen und nicht einfach stichpunktartig einen Absatz an den nächsten zu fügen – es sei denn, es handelt sich um Stichpunkte.
- Literaturangaben – was und wie? Es gibt zwei Möglichkeiten Literatur, beziehungsweise Quellen überhaupt, in einer Arbeit anzugeben. Die deutsche Zitierweise (Fußnoten mit allen Angaben am Ende der Seite) oder die amerikanische, beziehungsweise die Harvard – Zitierweise (Autorenbenennung am Ende des Zitats). Für welche ihr euch entscheidet, hängt von euren Vorgaben ab. Wichtig ist letztlich, dass ihr dabei einheitlich bleibt und nicht immer mal wieder in der Zitierweise wechselt.
Noch eine kleine Anmerkung zum wissenschaftlichen Schreiben:
Ghostwriting ist ein viel umstrittenes Thema in den Medien und an den Hochschulen in den letzten Jahren. Wer macht sich wann und wie strafbar, wenn ein solcher Dienst in Anspruch genommen wird?
Ganz einfach: Gar keiner, solange die in Auftrag gegebene Arbeit nicht als die eigene Arbeit mit einer eidesstattlichen Versicherung abgegeben wird. Dieses wird jedoch direkt vertraglich geregelt. In diesem Fall wird überdies hinaus derjenige, der die Arbeit abgibt, allein für sein Handeln zur Verantwortung gezogen.
Es bietet sich jedoch an, gerade für seine Abschlussarbeiten – egal, ob Bachelor oder Master – diese Dienste allein schon für ein Lektorat und für das Prüfen auf mögliche Plagiate in Anspruch zu nehmen. Wer Inspiration benötigt, der kann sich ebenfalls über einen Ghostwriter – Dienst helfen lassen. Diese übernehmen nämlich eine erste Literaturrecherche und erstellen für die eigene Themenfindung, nicht für den eigenen Gebrauch, Exposés.
Wenn euch diese Tipps zum Studium noch nicht genügen, dann könnt ihr gerne auch einmal in unsere Ratschläge für Erstsemester schauen. Vielleicht findet ihr da noch etwas mehr! Wir drücken euch für eure Arbeiten zumindest die Daumen und wünschen ein gutes Gelingen!