Noch 12 Tage, dann geht es wieder los und es ist Studienbeginn. Am 1. Oktober 2013 startet das Wintersemester und damit werden auch die I-Dötzchen der dritten Generation nach mehr oder weniger erfolgreich gemeisterten 13 (bzw. 12) Jahren in der Grundschule und der weiterführenden Schule an die Universitäten strömen.
Der Studienanfang
Ganz gleich ob man von den Großeltern gesagt bekommt, dass man den gewählten Studiengang besser weise gewählt habe, weil dies der Beruf für das restliche Leben sei oder von den früheren Lehrern noch einen Vortrag bekommt über den Ernst des Lebens, der nun schließlich losgehe, die Außenwelt schafft es doch immer wieder einen selbst doch noch nervös zu machen.
Doch die Frage ist doch, ob Nervosität überhaupt angebracht ist. Wer endet heutzutage schon in dem Beruf, den er einst erlernt hat? Das ist doch wohl eher die Minderheit. Und selbst wenn man sich nach 4 bereits absolvierten Semestern entscheidet doch lieber soziale Arbeit anstatt Wirtschaftsmathematik zu studieren, hat man noch alle Zeit der Welt.
Und der Ernst des Lebens ist doch bereits einige Male im Leben losgegangen. Bei der Einschulung in die Grundschule, bei dem Wechsel auf die weiterführende Schule, kurz vor dem Abitur und nun halt auch vor Beginn des Studiums. Schickt der Ernst dann zu jedem Event seinen nächst größeren Bruder vorbei oder wie läuft das?
Und Studium bedeutet doch hauptsächlich sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen wirklich interessieren und sich nicht mehr mit der ganzen Palette an Fächern und Themen herumschlagen zu müssen, mit dem man in der Schule zugeschüttet wurde (obwohl es auch hier Aussagen gibt, sie besagen, dass dies eher Utopie als Realität sei).
Was Studium übrigens für die meisten feierwütigen Studenten noch bedeutet, ist feiern bis zum abwinken, inklusive in der Vorlesung einschlafen oder sie gleich ganz sausen lassen. Wenn also schon in der Einführungswoche der Universität jeden Abend eine Ersti-Party ansteht, dann lässt das doch auf grandiose drei Jahre hoffen.
Der Nebenjob
Aber es soll ja Zeiten geben, in denen man sich auch im Studium mal mit ernsten Sachen auseinandersetzen muss. Wenn man mit diesen Dingen jedoch früh genug anfängt, dann hilft das durchaus. Ein großes Thema für die Studenten, die nicht als Millionäre auf die Welt gekommen sind ist zum Beispiel das Geld. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich dann doch so langsam mal mit dem Thema Bafög auseinandersetzen.
Wenn also kein Geld vom Staat in die Geldbörse wandert, dann muss ein Nebenjob her. Ein guter Tipp für einen guten Nebenverdienst sind da immer die Agenturen, die Stadien und Messen mit Kellnern, Barkeepern und Messehostessen ausstatten. Diese Jobs werden meist am Wochenende vergeben, können hart und lang sein, bringen aber verhältnismäßig viel Geld ein.
Neben der Finanzierung sollte man sich auch einmal mit den Veränderungen beschäftigen, die so ein Studium mit sich bringt. Stand doch in der Schule immer ein grimmig schauender Lehrer hinter einem, der darauf geachtet hat, dass man im Unterricht saß und auch artig die Hausaufgaben macht, interessiert sich keiner von den Professoren wirklich für einen. Hausarbeit zu spät abgegeben? Nicht sein Problem, sondern eures.
Wie schön war doch noch die Schule, in der man (wenn überhaupt) drei Tage vor der anstehenden Klausur angefangen hat zu Lernen. Die Zeiten sind jetzt vorbei! Spricht man mit Studenten, die sich in einem späteren Semester befinden, so hört man oft von 18-Stunden-Lern-Schichten und langen Nächten vor dem Laptop um die am nächsten Morgen fällige Hausarbeit doch noch fertig zu stellen.
Alles Weitere
Alle weiteren Fragen rund um das Studium klären sich meist beim besuchen der Vorkurse, oder aber in der Vorbereitungswoche. Hier werden die Erstis herzlich Willkommen geheißen und in die Welt der Studierenden eingeführt. Es gibt Informationen rund um die Universität, die Prüfungsordnungen, die studentische Umwelt und man bekommt einen guten Überblick über alle wichtigen anstehenden Termine. Gleichzeitig befindet man sich dort am besten Platz um Kontakt zu den anderen Studierenden aufzunehmen.
Aber wenn man sich dann mit den Sachen wie und der Selbstdisziplin auseinandergesetzt hat, dann kann das Studium durchaus zu einer Erfahrung werden, die man anschließend nicht mehr missen möchte.
Also liebe Erstis, imaginäre Schultüte in die Hand, den Ernst an die Hand und auf zur ersten Vorlesung in Richtung Bachelor!