Och nee…nicht schon wieder Montag! Das hat gerade nach diesem Wochenende (Hell-Dunkel-Hell-Dunkel- Oh, Montag!) noch gefehlt. Warum muss nur dieser doofe Wecker schon klingeln, wo du doch gerade erst eingeschlafen bist? So ein Mist!
„It’s just another Manic Monday …“
…trällern die Bangels auf dem Weg zur Arbeit in deinem inneren Ohr, obwohl das auch noch zu freundlich für deine schwere, leicht depressive Stimmung ist. Ein verkaterter John Hurt mit seiner Gitarre auf einem Schemel, der dir den Montagsblues singt, würde doch viel eher passen.
Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit auch ohne Montage Karriere zu machen?
Jetzt ist aber Schluss mit der Schwarzmalerei!
Blues hin oder her, die Woche muss irgendwann einmal anfangen und in Deutschland beginnt die reguläre Arbeitswoche nun einmal mit dem Montag. Dabei ist festzuhalten, dass dieser Tag nicht grundsätzlich der schwärzeste Tag für uns ist. Hierzu gibt es viele verschiedene Studien. Zum Beispiel besagt die Studie Sundays Are Blue: Aren’t They? – The-Day-of-the-Week-Effect on Subjectiv Well-Being and Socio-Economic Status, dass für uns der Sonntag ein viel trübsinnigerer Wochentag ist als der Montag. Eine Studie der Mathematiker Peter Dodds und Christopher Danforth hingegen zeigt, dass der Mittwoch der Tag der Woche ist, an dem die meisten von uns unglücklich sind.
Tipp: Gerade als Bewerber solltest du den Montag im Übrigen begrüßen. Denn an diesem Tag hat deine Bewerbung bei Personalern die beste Chance.
„Tell my why I don’t like Mondays!“
… würden an dieser Stelle dann wohl The Boomtown Rats singen. Gleichwohl viele Studien verschiedene Resultate zutage fördern, gibt es sie eben: Die Montagsmuffel. Wenn du zu dieser montags besonders miesgelaunten Gruppe von Menschen gehörst, dann hat das nichts damit zu tun, dass du komisch bist. Es gibt sogar recht gute Gründe dafür, dass du den Montagsblues anstimmst:
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Dein Immunsystem hat Burn-out
Das klingt für dich im ersten Moment vielleicht nach einem schlechten Scherz, ist jedoch absolut ernst gemeint: Bei Menschen, die die ganze Woche unter Strom stehen, läuft der Körper auf Hochtouren. Wenn dann das Wochenende kommt und den Wind aus den Segeln nimmt, versagt das Immunsystem. Dein Körper fordert schlichtweg das ein, was er die ganzen Arbeitstage über nicht bekommen hat: Ruhe. Wenn dann Samstag und Sonntag nicht zur Regeneration genügen, fühlst du dich den Montag über noch immer schlaff.
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Work hard, play harder
… das klappt vielleicht ein zwei Wochenenden hintereinander echt super: Du feierst den Stress der Arbeitswoche einfach weg. Das Problem: Du entziehst deinem Körper den Schlaf, den er einfach braucht. Außerdem stellst du mit einem Party-Wochenende deinen Biorhythmus auf den Kopf. Die Rechnung dafür folgt auf dem Fuße und so kommst du am Montagmorgen eher schlecht als recht aus den Federn.
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Bist du eine Eule oder eine Lerche?
Nein, keine Angst. Es wird jetzt nicht fabelhaft. In der Chronobiologie wird zwischen den Frühaufstehern, die mit dem Weckerklingeln fit und einsatzbereit sind, und den Nachtschwärmern unterschieden – folglich also zwischen den Lerchen und den Eulen. Zwar sind die Eulen kleine Morgenmuffel, dafür werden sie im Gegensatz zu den Lerchen im Verlauf des Tages immer produktiver. Solltest du zu den Eulen gehören, dann bist du also nicht zwangsläufig ein Montagsmuffel, sondern einfach ein Morgenmuffel und hast somit primär ein Problem mit dem Aufstehen.
Dem Blues entgegen!
Mit diesen Tipps kannst du den Montag vorbereiten:
Was du heute kannst besorgen … das verschiebe am besten nicht auf Montag. Frei nach diesem Motto kannst du dich bereits am Freitag auf den Wochenstart vorbereiten. Am besten arbeitest du alle Kleinigkeiten, die montags für schlechte Laune sorgen könnten, bereits am Freitag ab!
Ein ordentliches Arbeitsfeld wirkt direkt viel einladender als ein überladener Schreibtisch. Also sorge dafür, dass dein Arbeitsplatz – egal in welchem Unternehmen und in welcher Branche – so ordentlich wie möglich ist. Keine Papierberge und kein herumfliegendes Werkzeug sollte den Start in die Woche behindern. Falls dir das als einladend genug ist, kannst du es einfach mit ein paar Pflanzen am Arbeitsplatz versuchen.
Wenn du dich mit Streitereien unter den Kollegen ins Wochenende verabschiedest, kann dein Gedanke am Sonntag nur sein: „Oh Gott, morgen seh ich den ja schon wieder!“. Da wäre dann fix das Motivationstief erreicht und wir verabschieden uns in die Null-Bock-auf-Montag-Phase. Also räume alle Streitigkeiten rechtzeitig aus dem Weg – zum Beispiel mit einem kleinen Umtrunk im Feierabend mit dem Kollegen.
Nutze den Sonntag für dich! Damit sich montags deine Augen nicht allzu schwer beim Weckerklingeln öffnen, solltest du am Sonntag weniger für Stress und mehr für Entspannung und Erholung sorgen. Dabei ist es vollkommen irrelevant, ob das einen Wellness- oder einen Wandertag (als Beispiel) beinhaltet. Es geht lediglich darum, deine Gedanken um etwas anderes als Kollegen, das Unternehmen oder deine Karriere kreisen zu lassen.
Kleine Bonuskniffe:
- Nimm dir am besten am Wochenende oder am Freitag fünf Minuten Zeit, um deinen Montag zu dem Highlight der Woche werden zu lassen! Wie das geht? Ganz einfach: Du planst kleine Höhepunkte in deinen Tag ein, machst Aufgaben, die dich besonders motivieren und spickst deine Freizeit mit Aktivitäten, auf die du dich dann freuen kannst.
- Statt während des gemeinsamen Essens mit der Familie oder mit Freunden über deinen Job zu lästern, solltest du strahlend von deiner Arbeit berichten. Halte dir vor Augen, warum du deinen Job echt gerne machst und wann du immer wieder die kleinen Glücksmomente erlebst. Schließlich wird es einen Grund geben, warum du dich für diesen Beruf entschieden hast.
Wenn du trotz dieser Tipps noch immer ein Problem damit hast, auch nach Unmengen an Kaffee aus dem Bett zu kommen, wird es vielleicht einfach einmal Zeit für einen erholsamen Urlaub. Ansonsten wünschen wir dir viel Erfolg beim fröhlichen Aufstehen am Montagmorgen!
Du möchtest weitere Tipps und Tricks, wie du dein Arbeitsleben von Montag bis Freitag angenehmer gestalten kannst?
Kein Problem! Wir haben da mal etwas vorbereitet:
Ein großes Stichwort ist immer die Organisation der Arbeit und des Arbeitsplatzes. Damit du deine Zeit besser einteilen kannst und nachhaltig Ordnung herrscht, musst du nur auf die entsprechenden Links klicken.
Du möchtest den Stress mit den Arbeitskollegen von vorne herein vermeiden und die Stimmung beim Feierabendbierchen angenehmer halten?! Kein Problem! Zum einen haben wir Tipps für die richtigen Manieren am Arbeitsplatz und ebenfalls die Tricks für das Geben und Annehmen von Feedback.
Falls dir der Montag dennoch so zu schaffen macht, dass du eher zum Arbeitshypochonder wirst (Achtung: Sollte keine Regel werden!) haben wir auch für diesen Fall die richtige Anleitung! Wenn du dann noch deine Kritzeleien deuten willst, gibt es von uns die Anleitung dafür.