Mitarbeiterführung: was ist zu beachten?

Geschäftsleute halten Daumen hoch im Business Meeting

Mitarbeiterführung – Kampf durch das Philosophien-Wirrwarr

Wenn es um die richtige Mitarbeiterführung geht, scheiden sich oft die Geister. Auch im Jahr 2015 hat sich daran nichts geändert. Egal welchen schlauen Artikel du liest oder welche Kommentare von Experten du hörst, am Ende bleibst du häufig ratloser zurück als vorher. Jeder scheint seine eigene Philosophie zu haben. Außerdem wirst du aus eigener Erfahrung mit Sicherheit bestätigen können, dass es jeder Chef und jedes Unternehmen anders macht. Aber was ist nun der richtige Weg? Strenge und Disziplin oder kumpelhafte Freundlichkeit? Klare Vorgaben oder Eigenverantwortlichkeit? Wir klären dich auf!

Viele Hinweisschilder, die in unterschiedliche Richtungen zeigen

© Sonja Guina – stocksnap.io

Was sind die wichtigsten Regeln?

Vermeintliche Regeln zur richtigen Mitarbeiterführung gibt es wie Sand am Meer. Zu viele Tipps führen dich schnell in die Irre und dir unterlaufen Fehler. Damit das nicht passiert haben wir die wichtigsten für dich gesammelt!

Wie machen es die Amis?

Der Focus empfiehlt, sich bei der Mitarbeiterführung an den USA zu orientieren. Wenn du einen Blick über den großen Teich wirfst, werden dir wahrscheinlich sofort einige Unterschiede in der Arbeit der Führungskräfte auffallen. In amerikanischen Unternehmen loben Chefs ihre Mitarbeiter viel häufiger. In Deutschland wird Zufriedenheit aber häufig vorausgesetzt und Lob wird nur erteilt, wenn die Leistungen besonders gut sind. Über längere Zeit führt das jedoch zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. Ebenso solltest du Mitarbeitern mehr Flexibilität bei ihrer Arbeit einräumen. Vor allem in Meetings ist der Ablauf in Deutschland viel zu starr. Zudem is es ratsam, dass jede Führungskraft die Rolle des Visionärs und Motivators übernimmt. Nur so lässt sich jeder Mitarbeiter führen.

Die 6 „goldenen Regeln“

Wem das noch nicht ausreicht, für den hat softgarden.de gleich 6 „goldene Regeln“ für Führungskräfte parat. Aktive Kommunikation mit den Mitarbeitern und ein offener Dialog sind wichtig für produktivere Arbeit. Darüber hinaus solltest du den Mitarbeitern denselben Respekt entgegen bringen, den du auch von ihnen erwartest. Zudem ist es wichtig, dass du die Mitarbeiter ausreichend motivierst. Denn nur motivierte Mitarbeiter sind auch produktiv.

Eigentlich selbsterklärend (aber leider nicht von jedem Chef beachtet): Fairness! Auch Konsequenz ist eine der goldenen Regeln. Bist du unberechenbar oder können sich die Mitarbeiter auf nichts verlassen sinkt schnell das Vertrauen in dich und deinen Führungsstil. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, Entscheidungen immer abzuwägen. Denn Fehlentscheidungen sind das schnellste Mittel die Mitarbeiterführung komplett in den Sand zu setzen.

Einfach mal laufen lassen

Für das Handelsblatt ist der größte Fehler das Micromanagement der Mitarbeiter. Selbst wenn es schwerfällt, solltest du deinen Mitarbeitern Zeit und Freiraum geben, sogar wenn sie mal Fehler machen (natürlich nur wenn der Fehler dem Unternehmen nicht zu sehr schadet). Auch Mitarbeiter sind nur Menschen und deshalb können Fehler passieren. Wichtig ist, dass sie aus diesen Fehlern lernen und bessere Mitarbeiter werden. Die Kosten durch ein z. B. entgangenes Projekt werden so langfristig durch den nun besseren Mitarbeiter wieder reingeholt.

Die wichtigsten Regeln im Überblick

Wozu überhaupt Regeln?

Und nun? Diese Regeln hören sich ja alle schön und gut an. Aber ist das wirklich praxisrelevant für dich? Wie kann dir das im Einzelfall helfen? Hier zeigt sich der Unterschied zwischen guten und schlechten Chefs. Eine gute und talentierte Führungskraft ist in der Lage dieses Wissen auf einzelne Fälle anzuwenden. Dabei sind oft Bauchgefühl und Flexibilität gefragt. Die oben genannten sind Regeln eine gute Hilfe, die als Orientierung dient. Behältst du sie im Hinterkopf, ist auch das knifflige Thema der Mitarbeiterführung kein Problem mehr für dich!