Vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere ist ein bekanntes Thema, welches gerne dann und wann in den Medien lang und breit diskutiert wird. Doch betrifft dieses Phänomen ebenfalls Berufsfelder. Welche das sind, zeigen wir euch!
Die Industrialisierung fordert seit jeher ihre Opfer. Das ist seit dem Ende des 19. sowie Anfang des 20. Jahrhunderts unlängst bekannt. Während es damals die dampfenden, schnaubenden und zischenden Maschinen gewesen sind, die ganz allmählich Städte für sich eingenommen haben, sind die heutigen Technologien in manch einem Beruf wesentlich dezenter.
Es häufen sich jedoch noch mehr Argumente, die gerne für die Nutzung einer industriellen Großproduktion verwendet werden. Effizienz, Präzision, geringere Kosten, geringerer Aufwand, weniger Abweichungen der Produkte untereinander und leichtere Umstellungen. Warum sollte bei diesen Argumenten die Arbeit dann noch von Menschen ausgeführt werden?
So kommt es dann, dass ein Beruf nach dem anderen nach und nach ausstirbt.
Vielleicht mag mancher noch an Individualität denken, durch die sich die von Hand hergestellten Produkte auszeichnen. Individualität fordert jedoch ihren Preis. Den wiederum sind nicht alle bereit zu zahlen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf bevorzugen dann viele Schulabgänger eine Ausbildung in einem eher beständigen Gewerbe. Die Ausbildung für sterbende Berufe wird folglich in den Wind geschlagen.
Wozu denn Filmvorführer werden, wenn Datenpakete unlängst die 35 mm analogen Filmrollen abgelöst haben?
Neben der Industrialisierung ist ein weiterer Aspekt, der Berufe zum Aussterben bringt, die Technologisierung vieler Bereiche. Natürlich erfreut es die Entwickler dieser Technologien, denn deren Karriere ist vorerst gesichert. Dennoch vergehen dabei einige Traditionen. So ist es beispielsweise im Bereich der Cinematographie der Fall, dass die traditionellen Berufe durch Technik ersetzt werden können. So werden in vielen Kinoketten Filmstarts parallel geschaltet. Dadurch sind schnell viele Jobs durch einen einzelnen Knopfdruck ersetzt.
Welche Berufe noch vom Aussterben bedroht sind?
Buchbinder, Fassküfer, Hufschmiede, Modistinnen, Korbmacher, Bürstenmacher, Landwirte … Die Liste ist lang und ließe sich noch wesentlich weiter fortführen.
Gleichwohl in dem ein oder anderen rar gewordenen Gewerbe die Auftragsbücher wohl noch gut gefüllt sein mögen, wie der Spiegel erst in der vorherigen Woche berichtet hat, kann dieser Umstand nicht verallgemeinert werden. So wird es dann dazu kommen, dass manche Berufe, gleich verschiedener Pflanzen- und Tierarten, ganz allmählich von der Bildfläche der Berufslandschaft verschwinden werden.