Müllabfuhr, Politesse, Gerichtsvollzieher und co.
Wer kennt das nicht? Man muss schnell irgendwo hin, hängt erst hinter der Müllabfuhr fest, wird geblitzt, beim Parken abgeschleppt, kann das alles nicht bezahlen und hat anschließend den Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen. Und als würde das alles nicht reichen kommt dann ja noch die ewig nervige Presse und hält genau Ihren Fall für eine Doku fest. Nervige Angelegenheiten, aber was wäre, wenn es all diese Berufe nicht geben würde?
Den fünften Platz unserer nervigsten Berufe ergattert sich verdient die Müllabfuhr. Morgens auf dem Weg zur Arbeit, wenn man es eilig hat ist ja bekanntlich jede Ampel rot, überall Stau und zu allem Überfluss ist dann auch noch die Müllabfuhr vor einem und man kommt nicht vorbei. Die Folge – Permanentes Hupen und Drängeln in einer ewig langen Schlange hinter dem Wagen der städtischen Müllentsorgung. Da können die Nerven dann schon einmal blank liegen, wenn der Chef ruft.
Doch was würden wir nur ohne sie machen? Die Stadt würde im Müll versinken und keinerlei Hygiene wäre mehr gesichert. Dafür wartet man doch gerne mal 2 bis 3 Minuten länger im Stau.
Auf Platz Nummer vier versammeln sich die Paparazzi dieser Welt. Am Otto Normalverbraucher zieht das eher vorbei. So manch einer, der sich wünscht berühmt zu sein, sollte sich das aber lieber noch einmal gründlich überlegen. Nicht nur schicke Kleider und ein gut gefülltes Bankkonto sind Folgen des Erfolges, sondern auch der Raub der Privatsphäre, Blitzlichtgewitter, wann immer man das Haus verlässt und ständige Kritik am Outfit, das man trug, als man den Müll raus brachte. Zu verdanken hat man dies dann den Paparazzi.
Aber wenn wir mal ehrlich sind, so nervig diese Situation auch für alle Betroffenen ist, sind wir ja diejenigen, die diese Leute bezahlen, indem wir Klatschblätter und Promi-News kaufen, weil es viele interessiert, was bei den „Schönen und Reichen“ so los ist. Wer sonst sollte also unsere Neugierde stillen? Zumal viele „Promis“ es ja auch schaffen, ihr Privatleben für sich zu behalten.
Der dritte Platz der nervigsten Berufe geht in Deutschland an den Gerichtsvollzieher. Oft bekommen diese zu hören, dass Sie nerven und wieder verschwinden sollen. Oftmals endet ein Einsatz mit Drohungen oder Schlimmerem.
Aber, wen der Gerichtsvollzieher persönlich besuchen kommt, der hat meistens auch noch die eine oder andere Rechnung offen. Gäbe es niemanden, der diesen Job machen würde, könnten wir uns nie sicher sein, dass wir verliehenes Geld wieder bekommen oder die Miete pünktlich überwiesen wird, und so weiter. Also ein einziges finanzielles Chaos, welches sich auf jeden von uns auswirken würde.
Platz Nummer zwei geht an den Abschleppdienst. Da muss man nur mal kurz etwas besorgen, hält vor dem nächsten Kiosk, wo aber leider nur eine Lücke vor einer Garageneinfahrt frei ist. Dauert der Kioskbesuch dann doch etwas länger, weil man noch einen guten alten Freund getroffen hat, kommt man meistens genau pünktlich, um noch die Rücklichter des Abschleppdienstes zu sehen, der grade den geliebten Wagen abtransportiert. Eine Unverschämtheit oder?
Andererseits würden wir uns nicht auch alle aufregen, wenn jemand unsere Einfahrt zustellen würde und wir einen dringenden Termin hätten?
Last, but not least geht der erste Platz an die Politessen und Verkehrspolizisten. Man könnte auf der Straße willkürlich Passanten ansprechen und diese fragen, was sie von Politessen halten. Die meisten werden genervt das Gesicht verziehen, weil sie an das letzte Knöllchen oder das letzte Foto aus einem Blitzer denken, wobei die Strafe natürlich immer ungerechtfertigt ist. Gäbe es diese Kontrollen jedoch nicht, würde kein Krankenwagen und keine Feuerwehr mehr durchkommen, wenn es im Notfall sein muss, weil alles zugeparkt ist. Außerdem, wer würde sein Kind schon gerne alleine zur Schule laufen lassen, wenn auf den Straßen alles erlaubt wäre?
Unser Fazit, auch wenn es in vielen Situationen schwer fällt, ist es meistens klüger erst nachzudenken und sich dann aufzuregen. Immer kann das aber natürlich auch nicht klappen.