Tendenz steigend: Heiko Schulte im Interview zur Job-Initiative Rhein-Kreis Neuss

Job-Initiative

Ein stetiges Thema in den vergangenen Jahren ist der Fachkräftemangel sowie die verheerenden Diskussionen darüber. Wie kann gegen den Fachkräftemangel vorgegangen werden? Wo liegen die Ursachen? Welche künftigen Präventionen sind notwendig?

Die Job-Initiative Rhein-Kreis Neuss ist ein Gemeinschaftsprojekt, welches sich genau diesem Thema Fachkräftemangel aktiv entgegenstellt. Eine jährlich stattfindende Arbeitsmesse verschafft qualifizierten Arbeitnehmern aus der Region die Möglichkeit, sich bei Unternehmen der Region vorzustellen und so erste Kontakte zu knüpfen. Ebenso haben Fachkräfte, die gerne in die wirtschaftlich erfolgreiche Region umziehen wollen, hier die Möglichkeit, sich bei potenziellen Arbeitgebern vorzustellen.

Die große und positive Resonanz auf diese Initiative hat sich in den letzten Jahren abgezeichnet: Von zunächst 25 teilnehmenden Unternehmen mit 300 Vakanzen sind es in diesem Jahr bereits 39 Betriebe aus einer Region mit 1200 angebotenen Jobs gewesen.

Zu unserer großen Freude hat sich Heiko Schulte, einer der Initiatoren des Projektes Job-Initiative Rhein-Kreis Neuss, für ein Interview mit uns bereit erklärt:

KG: Herr Schulte, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen! Zunächst einmal: Wie kam es zu der Idee der Job-Initiative, gerade im Zusammenhang mit einer Messe?

Heiko Schulte: Zunächst war der Grundgedanke fertig ausgebildete Fachkräfte in der Region zu halten sofern ein Unternehmen aus dem RKN Stellen abbauen muss. Daraus ist nach und nach die Idee entstanden, nicht nur Fachkräfte in der Region zu halten, sondern auch interessierte Fachkräfte in die sehr erfolgreiche Region des Rhein-Kreis Neuss zu holen.

© Karriere-Guru

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KG: Ein kurzer Blick auf die Entwicklung der Messe Ihrer Initiative zeigt, dass sie bei den Unternehmen in der Region einen großen Anklang findet. Wie sieht es mit den Besucherzahlen aus?

Heiko Schulte: Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Format erfolgreich angenommen wird und die Besucherzahlen jährlich steigen. Von anfänglich ca. 850 Besuchern waren in den letzten beiden Jahren um die 1.500 Interessierte vor Ort. Einige Bewerber kamen sogar aus dem Ruhrgebiet, aus dem Kölner Umland und anderen Regionen.

KG: Wie genau kann sich ein Besucher die Messe vorstellen und was sollte er am besten mitbringen?

Heiko Schulte: Auf der Job-Initiative des Rhein-Kreis Neuss präsentieren sich potenzielle Arbeitgeber den Bewerbern und geben Auskunft darüber, was das Unternehmen macht und welche Fachkräfte gesucht werden. Es sind die entsprechenden Entscheider vor Ort. Es gibt Möglichkeiten sich nach einem ersten Kennenlernen zurückzuziehen, um ein tiefer gehendes Gespräch zu führen.
Es ist ratsam, zumindest einen ausführlichen Lebenslauf mehrfach mitzubringen.Bewerbungsfotos können die Bewerber kostenfrei vor Ort machen lassen.

KG: Die Zahl der teilnehmenden Unternehmen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Welche Unternehmen, unabhängig von dem regionalen Bezug, sind bei der Messe der Job-Initiative Rhein-Kreis Neuss vertreten? Gibt es da einen bestimmten Branchen-Schwerpunkt?

Heiko Schulte: Einige Unternehmen sind seit der ersten Veranstaltung dabei, da sie hier erfolgreich Personal rekrutieren konnten. Durch die erfolgreiche Arbeit der Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreis Neuss und der Mitinitiatoren kommen stetig neue Unternehmen hinzu. Es gibt keinerlei Schwerpunkte von Branchen. Es sind Positionen von Ausbildungsplätzen im kaufmännischen Bereich bis hin zu IT-Fachkräften zu besetzen. Gerade diese Mischung macht das Format so erfolgreich.

KG: Nächstes Jahr im April findet die nächste Messe der Job-Initiative statt. Können Sie bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was die Besucher erwarten wird?

Heiko Schulte: Ja, es werden wieder zahlreiche Unternehmen dabei sein und vielfältige Positionen zu besetzen haben. Das besondere Highlight unseres Formates ist die kostenfreie Teilnahme für Unternehmen aus der Region oder angrenzenden Regionen. Der Zugang für Bewerber ist selbstverständlich ebenfalls kostenfrei.