Praktische Tipps für jeden Praktikanten

Gruppe sitzt zusammen und redet - Tipps für Praktikum
Praktikanten

© Robert Kneschke – Fotolia.com

 

Bei vielen Jobs ist es heutzutage vorausgesetzt, dass man Arbeitserfahrungen vorweisen muss. Auch wird bei vielen Studenten ein Praktikum im Studium vorgeschrieben. Doch ab wann geht man auf die Suche und wann gibt man die Bewerbung ab? Wie viele Praktika sind sinnvoll? Diese Infos und weitere hilfreiche Tipps fürs Praktikum erhältst du in diesem Artikel.

Wir haben folgende Tipps fürs Praktikum für dich zusammengestellt:

1. Wann genau muss man die Bewerbung abschicken?

Grundsätzlich reicht es aus, wenn du die Bewerbung zwei bis vier Monate vor dem gewünschten Praktikumsbeginn einreichst. Ein Praktikum ist schließlich keine Ausbildung und es ist nicht notwendig, sich schon ein Jahr im Voraus zu bewerben.
Für diejenigen, die ihre ersten Erfahrungen in einem Großkonzern sammeln möchten, gelten allerdings andere Regeln. In diesem Fall musst du beachten, dass du dich am besten schon sechs Monate vor dem Beginn um das Anschreiben kümmern solltest.

2. Die Sache mit dem Kaffeekochen

Kaffeekochen, am Kopierapparat stehen… Viele Praktikanten befürchten, dass das Spektrum der Tätigkeiten während des Praktikums nicht, bzw. wenig darüber hinausgehen geht. Routinetätigkeiten gehören dazu und das muss man akzeptieren. Wenn diese Arbeiten jedoch überhandnehmen, dann ist daran nicht allein das Unternehmen schuld, sondern trägt hier auch der Praktikant seinen Teil bei. Interessante Arbeiten kommen nicht von selbst. Wenn du also die Möglichkeit erhältst, bei einem Unternehmen die ersten Erfahrungen zu sammeln, dann nutze diese Chance und stelle Fragen, die dich interessieren. Du kannst ruhig nach neuen Aufgaben fragen oder ob du einen Kollegen auf Termine begleiten darfst.

Tipp: am besten kannst du dich beim Vorstellungsgespräch darüber informieren, welche Aufgaben auf dich im Praktikum warten. So lässt sich eine Enttäuschung vermeiden.

3. Fehler gehören dazu

Jeder macht Fehler und wenn dir während des Praktikums einer unterläuft, dann darfst du es nicht all zu schwernehmen. Natürlich ist es sehr unangenehm und ärgerlich, aber du befindest dich in einem Lernprozess und solltest aus diesen Fehlern lernen. Zu viele Fehler solltest du allerdings vermeiden. Schließlich möchte man eine reibungslose Zeit haben und wer weiß, vielleicht hinterlässt du einen derartig positiven Eindruck, dass du bei diesem Unternehmen gute Chancen auf eine Ausbildung erhältst.

4. Das Praktikum neigt sich dem Ende zu…

In der letzten Woche solltest du den Arbeitgeber darauf aufmerksam machen, dass du gerne ein (qualifiziertes) Praktikumszeugnis erhalten möchtest. Ob du jedoch ein einfaches oder ein qualifiziertes Zeugnis erhältst, hängt davon ab, wie lange dein Praktikum dauerte. Auch solltest du versuchen, am Ende eine ehrliche Einschätzung über deine Leistungen zu erhalten. Bei vielen Firmen findet hierzulande ein abschließendes Gespräch statt. Falls in diesem Gespräch Kritik geäußert wird, solltest du diese zu Herzen nehmen und versuchen, diese Sachen beim nächsten Mal besser zu machen.

5. So viele Praktika wie möglich?

Viele gehen davon aus, dass es von Vorteil ist, wenn man viele Praktika vorweisen kann. Das stimmt aber nicht ganz! Wenn man die Praktika nicht bewusst wählt und keine Zielrichtung erkennbar ist, dann wirkt sich das negativ aus. Ein hochwertiges Praktikum zählt also mehr, als mehrere Praktika, die man beliebig ausgewählt hat. Weniger ist mehr! Kein Unternehmen erwartet, dass du in mehr als zwei oder drei Unternehmen schon die ersten praktischen Erfahrungen gemacht hast.