Ein Studium ist definitv eine Investition in die Zukunft, die auch ihren Preis hat. Studierende benötigen im Monat zwischen 570€ und 1100€, je nach Studienort und Lebensumständen. Doch woher kommt das Geld zur Studienfinanzierung? In unserem Beitrag zeigen wir dir verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für dein Studium.
Studienfinanzierung durch die Eltern
Für einen großen Teil der Studierenden sind die Eltern eine der wichtigsten Möglichkeiten ihr Studium zu finanzieren. Laut einer Statista-Studie erhalten 61% aller Studierenden finanzielle Unterstützung von ihren Eltern. Diese Finanzierungsmethode ist eine der unkompliziertesten für die meisten Studierenden. So lange du noch damit leben kannst, dass du in einer gewissen Abhängigkeit von deinen Eltern stehst, ergeben sich hier relativ wenige Probleme. Jedoch sind Eltern leider oftmals nicht in der Lage, ihren Kindern das Studium komplett zu finanzieren. Daher müssen Studenten sich oft noch alternative Wege zur Finanzierung ihres Studiums suchen.
Nebenjobs als beliebte Alternative
auch wertvolle Berufserfahrung verschaffen. Klassische Nebenjobs wie das Kellnern, können eine willkommene Abwechslung zum Uni-Alltag sein. Zudem kannst du dich in einem Arbeitsumfeld beweisen und auch hier bereits Kontakte knüpfen.
Neben den positiven Aspekten von Nebenjobs, können diese aber auch deutlichen organisatorischen Mehraufwand für dich bedeuten. Mit einem Job musst du dich oft um Dinge wie Sozialversicherung, Lohnsteuer, Kindergeld etc. kümmern. Zudem bedeutet ein Job auch viel Zeitaufwand, was vor allem für Studenten kurz vor dem Studienabschluss für zusätzlichen Stress sorgen kann.
BAföG
BAföG ist die wohl bekannteste Studienfinanzierung in Deutschland. Für Studenten ist das BAföG nach elterlicher Hilfe die beste Anlaufstelle. Damit du eine Förderung durch BAföG erhalten kannst, solltest du diesen Kriterien entsprechen:
- Du bist an einer staatlichen Hochschule immatrikuliert.
- Du bist unter 30 Jahre alt.
- Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
- Es handelt sich um dein erstes Studium.
- Du hast noch keinen Ausbildungsabbruch oder einen Studienabbruch nach dem dritten Semester hinter dir.
Erfüllst du alle Kriterien? Gratulation – du kannst mit hoher Wahrscheinlichkeit BAföG beziehen (sofern das Einkommen deiner Eltern nicht die BAföG-Grenze übersteigt). Die Höhe der Förderung beträgt maximal 735€ pro Monat (Stand 2018). Ein weiterer Pluspunkt des BAföG? – Die BAföG-Rückzahlung ist auf die Hälfte der Gesamtsumme begrenzt, der Rest wird dir vom Staat erlassen!
Einen Kredit aufnehmen
Wenn für dich keines der oben genannten Finanzierungsmodelle infrage kommt, besteht auch die Möglichkeit, dass du einen Kredit aufnimmst. Sogenannte Studienkredite sind vor allem dann hilfreich, wenn du eine kurzfristige Finanzlücke schließen musst. Der KfW Studienkredit wird von staatlicher Seite von diversen Instituten angeboten. Bei der Aufnahme eines Kredits solltest du folgende Dinge beachten:
- Laufzeit
- Zinsen
- Gesamtbelastung
Falls du einen Studienkredit beziehen möchtest, informiere dich im Vorfeld ausführlich über das Produkt und hol dir mehrere Meinungen ein, damit du am Ende nicht vor einem großen Schuldenberg stehst. Heutzutage kannst du ebenfalls Privatkredite online abschließen. Das ist eine sinnvolle Option, um dir unkompliziert eine Finanzspritze zu sichern. Zudem findest du auf Kreditvergleichsportalen einen Überblick über verschiedene Konditionen.
Bildungsfonds
Bildungsfonds können für viele Studenten interessant sein. Anders, als bei herkömmlichen Krediten gibt es hier keine fixen Verbindlichkeiten. Studierende willigen ein, einen Prozentsatz ihres Gehaltes nach Studienabschluss abzutreten.
Was bedeutet das für dich? Die Rückzahlungen sind abhängig von deiner Lebenssituation. So zahlst du einerseits wenig ab, wenn du nicht besonders viel Geld verdienst, allerdings kann das Pendel bei einem hohen Verdienst auch in die andere Richtung ausschlagen. Daher gilt es auch hier abzuwägen, ob diese Finanzierungsmöglichkeit für dich Sinn ergibt.
Fazit zur Studienfinanzierung
Wie du siehst gibt es grundlegend verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Studenten. Es sollte für dich immer im Vordergrund stehen, was am besten zu deiner Lebenssituation passt. Daher prüfe gründlich und vorausschauend, welche Alternativen du hast und welche davon auch in der Zukunft noch sinnvoll für dich sind.