Als erstes wirft der Personaler immer einen Blick auf den Lebenslauf des Kandidaten. Er erwartet einen, auf die jeweilige Stelle abgestimmten, perfekt gegliederten Lebenslauf. Durch ein Deckblatt und die „dritte Seite“ wird der tabellarische Lebenslauf noch individueller.
Der Geruch von Abenteuern liegt in der Luft. Das Inserat der Wunschstelle in der Traumstadt ist gefunden. Die Entscheidung zur Bewerbung steht. Die erforderlichen Zeugnisse liegen auf dem Tisch. Doch nach jahrelanger Anstellung in ein und demselben Unternehmen fehlt oft das nötige Know-how.
Der eigene Lebenslauf ist zwar irgendwo auf dem PC gespeichert, doch aktualisiert wurde er schon Jahre nicht mehr. Zur Schwierigkeit wird oft, dass die Liste der absolvierten Praktika, Auslandsaufenthalte und aller bisherigen Tätigkeiten viel zu lang für den im Lebenslauf zur Verfügung stehenden Platz ist.
Da gilt es zu priorisieren: Was ist wichtig und was kann vielleicht auch weggelassen werden? Die Personaler nehmen sich oft nur einen kurzen Moment Zeit, um den Lebenslauf eines Bewerbers zu überfliegen. Somit sollte alles Wichtige auf einen Blick erkennbar sein.
Mehr Platz durch ein Deckblatt
Sich zu Beginn eine übersichtliche Struktur für den eigenen Lebenslauf zu überlegen, kann äußerst hilfreich sein. So kann es beispielsweise von Vorteil sein, ein Deckblatt mit Foto, wichtigen Sozialdaten wie Name, Adresse, Studienabschluss und der Wunsch-Stelle zu verwenden.
Somit bleibt auf den folgenden zwei Seiten mehr Platz, um seine Ausbildung und bisherigen beruflichen Stationen unterzubringen.
Erfolge betonen
Eine klare Struktur allein macht noch keinen guten Lebenslauf. Um unter Tausenden von Bewerbern hervorzustechen, sollte der Lebenslauf genau an das jeweilige Unternehmen angepasst werden. Hierfür kann es hilfreich sein, die Stellenanzeige eingehend zu analysieren. Die Eigenschaften, die von dem Unternehmen gefordert werden, sollten auch besonders hervorgehoben werden. Bewerber sollten nicht nur grob ihre bisherigen Berufserfahrungen aufzählen, sondern auf konkrete Tätigkeiten und Projekte eingehen, die sie in vergangenen Anstellungen ausgeübt haben. So können Bewerber den eigenen Anteil am Projekt des Unternehmens aufzeigen und auf ihre persönlichen Erfolge aufmerksam machen.
Angabe von Hobbies
Generell gilt: je höher der Verdienst, desto unwichtiger die Hobbies. Wenn ein Bewerber sich auf eine Stelle mit einem Jahresvedienst von über 60.000 Euro bewirbt, wirkt die Angabe der persönlichen Hobbies eher unpassend. Stattdessen sollten Bewerber eher berufspolitisches Engagment betonen, beispielsweise in einem Berufsverband oder einer Interessensgemeinschaft.
Jungen Berufstätigen können Hobbies jedoch dabei helfen, ihr persönliches Profil zu schärfen. Dabei sollte man allerdings bei der Wahrheit bleiben: wer als Hobbies „Bücher lesen“ angibt, auf Nachfrage aber lediglich die Titel der Twilight-Reihe aufzählen kann, sammelt im Vorstellungsgespräch eher Minuspunkte.
Fazit
Der eigene Lebenslauf wurde zwar inhaltlich schon in der Vergangenheit geschrieben, lässt sich stilistisch jedoch noch um einiges verbessern und optimieren. Wer mit seinen Bewerbungsunterlagen überzeugen will, sollte also auch beim Lebenslauf ganz genau hingucken und sich die Zeit für eine gründliche Überarbeitung nehmen.