In der Modebranche Fuß fassen

Fashion Four Designerrobe

Die Modebranche hat seit jeher einen ganz speziellen Reiz auf junge Menschen. Die ewige Jagd nach bleibender Jugend und Schönheit, gepaart mit vorgelebten Idealen und dem Setzen neuer Trends bietet die verschiedensten Karriereaussichten. Es bleibt die Frage, wie in der Branche am besten Fuß gefasst werden kann.

Fashion Four Designerrobe

© christophkadur82 Fotolia

Während Magazine und Zeitungen makellose Körper in Designerroben mit schockierenden Preisen präsentieren, berichten Fernsehsendungen wie „Red“ über das glamouröse Leben dieser Mode-Stars. Wer den großen Traum, in der Modebranche zu arbeiten, leben will, sollte jedoch zunächst einen ausreichenden Blick hinter die Kulissen werfen.

Die Möglichkeiten in der Modebranche zu arbeiten sind zahlreich. Vom Designer, über die Möglichkeit des Modelns, hin zur Berichterstattung speziell aus dem Bereich Fashion und letztlich der Verkauf der Kleidung. Nicht zu vergessen seien die Fotografen, Assistenten, Visagisten und, und, und. Es ist jedoch so, dass nicht jede Karriere wie ein typisches Fashion-Märchen verläuft und demnach viele Bewerber lange ausharren müssen, bis sie zu ihrem gewünschten Ziel kommen.

Wer jedoch denkt, dass es genügt, in eine der großen Modemetropolen zu ziehen und dort über Vitamin B und viel Glück in der Modebranche Fuß zu fassen, hat weit gefehlt. Denn wie in vielen anderen Branchen auch, gilt eine fundierte Ausbildung als Grundstein für deinen erfolgreichen Weg zum Mode-Olymp.

Fuß fassen in der Modebranche:

Variante 1: Das Studium

Viele Universitäten bieten Studiengänge wie beispielsweise Modedesign, Modejournalismus, Modemanagement und viele weitere an. Eine Auflistung deiner Möglichkeiten findest du zum Beispiel hier. Die Garantie, nach dem Studium als erfolgreicher Designer direkt in die Modebranche einzusteigen, gibt es jedoch nicht. Es sei noch hinzugefügt, dass viele dieser Studiengänge lediglich von privaten Unis angeboten werden.

Wer sich für den Bereich Mode – Journalismus interessiert, jedoch kein Interesse an einem klassischen Studium hat, der kann die Alternative eines Volontariats nutzen und sich im Nachhinein spezialisieren.

Variante 2: Das Modeln

Solltest du Interesse am Modeln haben und auf dem Laufsteg oder vor der Kamera deinen Erfolg suchen, gibt es für dich verschiedene Möglichkeiten. Du kannst dich bei einer Agentur bewerben. Sobald du dort in der Kartei aufgenommen wurdest, findet diese Agentur passende Castings für dich – während des Castings hängt es jedoch an dir, dein Talent unter Beweis zu stellen. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich auf speziellen Internetseiten mit der eigenen Setcard zu registrieren und sich selbst um die ersten Jobs zu bemühen.

Aber Vorsicht: Nicht jede vermeintlich seriöse Adresse ist es auch. Also informiere dich gründlich im Vorfeld!

Die dritte Option möchten wir natürlich nicht unterschlagen: Du kannst dein Glück auch bei der bekannten, jährlich stattfindenden Castingshow Germanys Next Topmodel versuchen. Ohne dir dein Talent abzusprechen, wäre es dennoch ratsam an dieser Stelle nicht alles auf eine Karte zu setzen – versuche es lieber über verschiedene Wege. Wer weiß, vielleicht wirst du mit deinem Talent auch einfach auf der Straße entdeckt?

Variante 3: Das betriebswirtschaftliche Studium

Für diejenigen, die sich viel mehr für die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Modebranche interessieren und demnach eher in die Richtung des Modemanagements gehen möchten, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder das bereits erwähnte „einfache“ Studium, oder alternativ das duale Studium.

Ein einfaches Beispiel für das duale Studium für den Studiengang Modemanagement bietet die Modekette Peek & Cloppenburg mit ihrer Niederlassung in Düsseldorf. In einer Kooperation mit der FOM Essen ermöglicht dieser duale Studiengang Abiturienten einen Einstieg als Abteilungsleiter. Über Weiter- und Fortbildungen kannst du anschließend die Karriereleiter Stufe für Stufe weiter hochklettern – zum Beispiel zum Store Manager. Das heißt, dass dir das duale Studium die Arbeit im Ein- und Verkauf der neusten Trends der Modewelt, das Management einer Niederlassung und/oder von neuen Kollektionen und vieles mehr aus diesem Bereich ermöglicht. Wenn du dich für ein solches Studium interessierst, kannst dich unter anderem hier näher zu deinen Möglichkeiten informieren.

Variante 4: Der Fashion- und Modelfotograf

Mädchen mit Kamera vor dem Bauch

© Mia Domenico unsplash.com

In erster Linie ist der Weg zum Fashion- oder Modelfotograf zunächst der eines jeden anderen Fotografen auch. Du benötigst die Ausbildung zum Fotografen, oder du absolvierst ein Fotografie – Studium. Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Weiterbildung über diverse Fortbildungskurse – das heißt, dass dein eigenes Engagement gefragt ist. Ein Fotograf in der Modebranche muss durch Professionalität und das gewisse „Know-how“ verfügen. Da die Bilder in Hochglanz-Magazinen abgebildet werden, kommt es gerade dort auf jedes Detail an. Ebenfalls gibt es diverse Förderprogramme, die dich auf deinem Weg dabei unterstützen.

Welche Variante für deine Karriere in der Modebranche für dich die Richtige ist, kannst letztlich nur du selbst über deine eigenen Vorlieben bestimmen. Wenn du dich für den kreativen Part interessierst, bietet es sich an, den Weg eines Designers oder Fotografen einzuschlagen. Möchtest du jedoch präsentieren und verfügst über die Ausstrahlung, um andere zu überzeugen, bietet sich die Karriere als Model an. Hier gibt es wiederum zwei Varianten: Du kannst dich für den Weg eines reinen Foto- oder Laufstegmodels oder für beide Aspekte auf deinem Weg entscheiden. Wer hingegen den betriebswissenschaftlichen Aspekt favorisiert, sollte über eine Ausbildung in dem Bereich der Distribution nachdenken.

Deine Möglichkeiten in der Modebranche

© Karriere Guru

In jedem Fall sei gesagt: Die Modebranche ist sehr begehrt, sodass du dich auf viel Konkurrenz gefasst machen musst.