Der aktive Arbeitsplatz

Der aktive Arbeitsplatz

Schmerzen am Arbeitsplatz gehören leider zum Alltag vieler Beschäftigter in Deutschland. Häufig liegt dies an einer falschen Haltung am Schreibtisch. Die Person verweilt zu lange in einer ungesunden Position, was schmerzhafte Verspannungen nach sich zieht. Das eine führt zum anderen – und so ist der Arbeitnehmer gezwungen, krankheitsbedingt auszufallen. Durch einen aktiven Arbeitsplatz lässt sich dem entgegenwirken.

Der US-amerikanische Trend „Active Workplace“ schwappt so langsam auch zu uns nach Europa.

Google ist einer der Vorreiter was gesundheits- und kreativitätsfördernde Arbeitsplätze angeht. Natürlich verfügt nicht jeder Arbeitgeber über vergleichbare finanziellen Mittel für einen aktiven Arbeitsplatz.
Nichtsdestotrotz wollen immer mehr Arbeitgeber den vielen krankheitsbedingten Fehltagen den Kampf ansagen und etwas gegen die eingefahrene Situation in den Büros unternehmen. Doch was kann dagegen unternommen werden? Das Angebot an Abhilfen scheint auf den ersten Blick erschlagend.
Die Antwort ist ganz einfach: Es muss mehr Bewegung in den Arbeitsalltag integriert werden, egal wie, Hauptsache es kommt Schwung in die Bude!
In manchen Unternehmen verfügen die Mitarbeiter über den Luxus eines voll ausgestatteten Fitnessraumes. Da wird die Mittagspause schon mal genutzt, um die eine oder andere Kalorie zu verbrennen. Die Bewegung regt den Kreislauf an und man fällt nicht in das altbekannte Mittagstief.
Da jedoch nicht jedes Unternehmen über ein kleines Fitnessstudio verfügt, zeigen wir euch die Top-Five für ein aktiveres Büroleben.

1. Das Stehpult

Wer den ganzen Tag im Sitzen verbringt tut seinem Rücken und seinem Nacken keinen Gefallen. Denn eine falsche Haltung und wenige Positionswechsel oder Pausen führen unweigerlich zu Rückenschmerzen. Abhilfe hierbei schafft das Stehpult. Die abgewandelte Form des klassischen Schreibtisches funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Durch eine elektrisch höhenverstellbare Tischplatte kann jeder Mitarbeiter das Stehpult nach Belieben einstellen. So entsteht eine optimale Entlastung der Rückenmuskulatur, was dazu beiträgt, dass die durch Rückenschmerzen bedingten Ausfälle abnehmen.

2. Das Laufband am Arbeitsplatz

Jeder Beschäftigte hat meist einen strukturierten Arbeitsablauf. Bei einfachen Tätigkeiten, wie z.B. dem Abarbeiten des E-Mail Postfaches oder dem Übertragen von Daten, kann der normale Arbeitsplatz mit dem „Laufband-Schreibtisch“ getauscht werden. Hier ist nicht nur Bewegung im Spiel, nein, der gesamte Körper hat für einen kurzen Zeitraum die Möglichkeit, sich in aufrechter Position zu betätigen. Dort wo sonst ein Hocker oder Stuhl steht, ist das Laufband integriert.
Der Positionswechsel ermöglicht den Muskeln eine kurze Zeit, um zu entspannen. Was Verkrampfungen und Verspannungen vorbeugt. Schmeißt euch also in die Sportschuhe und geht auf dem Laufband dem beschwerdefreieren Büroalltag entgegen!

3. Personal-Trainer

In vielen Unternehmen klingelt einmal die Woche ein Personal-Trainer und dann ist für alle Schwitzen angesagt! Natürlich nicht zu extrem, denn viele Personal-Trainer haben sich auf Unternehmen spezialisiert und bieten ein abgestimmtes Programm an, bei dem jeder mitkommt. Es ist wichtig, sich am Arbeitsplatz nicht auszupowern. Sonst bleibt keine Kraft mehr, um die Arbeit effektiv zu erledigen.
Ein Gruppen-Workout stärkt zusätzlich das Gemeinschaftsgefühl der Arbeitnehmer, was wiederum dem Betriebsklima zugutekommt. So geht man nicht nur fit, sondern auch zufrieden durch den Arbeitsalltag.

4. Stehen mal anders

Da der menschliche Körper dazu neigt, sich in eine möglichst behagliche Position zu begeben, ist das Stehen auf Dauer ermüdend. Doch das Arbeiten im Stehen bewirkt wahre Wunder. Deshalb gibt es in manchen Büros speziell entwickelte Matten, die einen optimalen Härtegrad haben. Diese Matten befinden sich vor Stehpulten. Mitarbeiter sind dazu eingeladen, ihre Schuhe auszuziehen, um den optimalen Stand unter den Füßen wirken zu lassen. Das führt zu einer deutlich verbesserten Körperhaltung und Arbeitsaktivität.

5. Der Sitzball

Was vielen aus Schwangerschaftskursen bekannt ist, zieht nun auch vermehrt in Büros ein. Durch das Sitzen auf einem Gymnastikball wird man automatisch dazu verleitet, eine aufrechte Haltung anzunehmen. Dies stärkt auf Dauer die Rücken- und Nackenmuskulatur und verbessert die allgemeine Körperhaltung, was sich wiederum positiv auf die Rückengesundheit ausübt.
Wer von euch in einem Büro sitzt und noch nichts von dem sportlichen Aufschwung mitbekommen hat, sollte seinem Chef dringend einen kleinen Hinweis geben.

Einerseits steckt ein finanzieller Aufwand hinter den Anschaffungen, andererseits gibt es weniger krankheitsbedingte Ausfälle, weshalb sich der Kauf auf lange Sicht lohnt. Das sollte jedem Chef zu denken geben. Denn ein gesundheitsfördernder Arbeitsplatz sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter wohlfühlen und so auch bessere Arbeitsergebnisse erzielen, ein aktiver Arbeitsplatz lohnt also sich alle Male.
Ihr könnt natürlich auch selbst aktiv werden und z.B. das Auto stehen lassen, schwingt euch stattdessen auf euren Drahtesel. Damit tut Ihr nicht nur euch etwas Gutes, sondern sorgt auch für ein besseres Klima. Lasst die staubelasteten Straßen hinter euch und radelt entspannt zur Arbeit. Durch die aktive Betätigung im Büro lässt sich nämlich auch das eine oder andere Pfund verlieren, was natürlich ein super Nebeneffekt ist. So könnt ihr auch mal beherzt bei den Büro Snacks zugreifen!

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