Jobportale im Internet – die Chance für Praktikanten!

Laptop mit Google auf Schreibtisch

Ambitionierte Schüler und Studenten stehen irgendwann in ihrer Laufbahn vor einer Herausforderung: Hilfe, ich benötige ein Praktikum! Wie finde ich nur eins, welches meinen Interessen und Fähigkeiten entspricht? Und wie kann ich mich dann darauf bewerben? Postalisch? Online? Lese hier Tipps für Deinen Weg ins Praktikum!

Jobbörsen sind nur eine Möglichkeit für die Suche nach einem Praktikum im Internet

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Viele kennen die Erzählungen von ihren Eltern: Früher, da war alles besser! Wenn man etwas gebraucht hat, dann war bestimmt jemand da, um einem direkt zu helfen. Nachbarschaftshilfe und Vitamin B – ja, so lief das bei uns früher!

Sie haben zum Teil recht. Früher waren solche Wege in das Praktikum und den Job vor allem in kleinen Gemeinden relativ üblich:
Wurde nach einem Praktikum gesucht, war der Weg in den Betrieb um die Ecke nicht weit und der Chef dem jungen Nachwuchs nicht so kritisch gegenüber eingestellt, wie es Arbeitgeber heutzutage oft sind. Allerdings schreiben wir nicht mehr das Jahr 1950, die Städte und Dörfer sind gewachsen – sowohl in der Zahl der Einwohner als auch in der Zahl der Unternehmen. Natürlich, dank der modernen Medien wird die Welt zu einem Dorf, aber noch lange nicht zu einer Dorfgemeinschaft.

Wie also kann es möglich sein, effektiv die Angebote für Praktika zu finden, die zu mir passen, die in meinem Umkreis sind und auf die ich mich mit Interesse bewerben kann?!

Studierende haben an diesem Punkt einen klaren Vorteil: Die meisten Universitäten sowie Hochschulen haben auf ihrer Homepage in den jeweiligen Fachbereichen eine extra Kategorie für Jobs und Praktikumsausschreibungen. Ebenso gibt es interne Verteiler der Fachschaft, welche dann und wann die Stellenausschreibungen von Unternehmen weiterleiten. Bei manchen Universitäten, wie zum Beispiel der Uni Siegen, gibt es sogar ein eigenes Büro, welches sich der Vermittlung von Studenten an Unternehmen für Praktika oder Studentenjobs widmet.

Ansonsten wird dort weitergesucht, wo man heutzutage alles findet: im Internet!

Unternehmen X sucht Praktikant Y mit viel Engagement für eine tolle gemeinsame Zeit zusammen!

Das mag skurril klingen, doch angehende Praktikanten sollten zunächst mit dem Umdenken beginnen. Die sich im Internet befindenden Jobbörsen bieten nicht mehr nur Ausschreibungen für Arbeitnehmer mit Berufserfahrung an, sondern haben ihr Angebot auch für die große Masse an Praktikanten, beziehungsweise solchen, die es werden wollen, ausgeweitet. Ebenso finden sich mittlerweile einige Portale, die ihre Stellenangebote ausschließlich auf Praktikumsaspiranten beziehen.

Der Vorteil an der Suche im World Wide Web nach einem Praktikumsplatz?

Portale wie beispielsweise praktikum.info zeigen auf dem jeweiligen Profil der Stelle auch direkt an, ob das Praktikum eine Vergütung beinhaltet, oder nicht. Zudem wird dort die Möglichkeit gegeben, die Unternehmen und das Praktikum zu bewerten. Durch diesen Erfahrungsaustausch wissen die Suchenden direkt, auf welches Abenteuer sie sich bei welchem Unternehmen einlassen.

Die Handhabung der unterschiedlichen Portale ist dabei nicht wirklich differenziert. Viele bieten dem User an, direkt zwischen der Suche nach Festanstellungen und Praktika zu unterscheiden. Daraufhin folgt oftmals eine in primär zwei Felder unterteilte Suchleiste, in der eingegeben werden kann, was gesucht wird und wo genau der Praktikumsplatz schließlich sein soll. Im Anschluss werden dann die unterschiedlichen Ergebnisse aus dem näheren Umfeld präsentiert. Die Anzeigen werden zum Großteil in den Portalen von den Firmen selbst geschaltet und entweder mit der E-Mail-Adresse des Ansprechpartners versehen, welcher letztlich die Bewerbung für die jeweilige Stelle erhält, oder mit einem Link für die Online-Bewerbung.

Bekannte Portale, die auf diese Art und Weise funktionieren, sind zum Beispiel:

karriere.unicum.de, jobware.de, jobsuma.de oder auch berufsstart.de

Vielen Schülern wird an diesem Punkt vermutlich ein Raunen entfahren – sehen doch die meisten Portale so aus, als wären sie für Studenten, oder Abiturienten, die noch Zeit haben, bis ihr Studium beginnt. Das ist allerdings vollkommen unnötig. Internetportale wie beispielsweise praktikum.com oder regionsspezifische Börsen, wie beispielsweise sprungbrett-bayern.de, stellen explizit Praktikumsplätze für Schüler aus. Ein zusätzlicher Rat an dieser Stelle: für Schüler eignen sich auch die gewöhnlichen Jobportale im Internet hervorragend für die Suche nach dem Schülerpraktikum! Schließlich besteht so die Möglichkeit herauszufinden, welche Unternehmen überhaupt Praktika für den gewünschten Bereich anbieten und nachzufragen, ob auch ein Schülerpraktikum möglich ist, kostet bekanntlich nichts.

Für die studentischen Leser gibt es noch einen zusätzlichen Tipp neben den bereits überaus bekannten Jobportalen: die Seite akademiker-online.de offeriert einen umfassenden Service speziell für die Suche von Studenten nach Praktika, welcher sowohl die Eingrenzung des Fachgebietes, als auch die Umkreissuche einbezieht.

Das klingt für Inlandspraktika alles ganz nett – was ist denn mit Praktika im Ausland?

Ebenso wie für die Praktika im Inland, sind auch viele Portale darauf ausgelegt, Kontakte ins Ausland, sei es nun englischsprachig oder irgendeiner anderen Fremdsprache zugeordnet, zu vermitteln. Viele von ihnen bieten dabei nicht nur ausschließlich Praktika, sondern gleichzeitig auch Stipendien für beispielsweise MBA Programme an. In diesen Fällen gibt es zum einen die Möglichkeit mit der Firma, die durch den Internetauftritt repräsentiert wird, Kontakt aufzunehmen. Diese fordert dann die Bewerbungsunterlagen sowie alle weiteren Informationen an und vermittelt den Bewerber an die entsprechenden Firmen im Ausland weiter. Auf der anderen Seite ist es auf manchen Portalen möglich, sich direkt online für eine entsprechende Stelle zu bewerben.

Portale, die Auslandspraktika (nicht nur) im englischsprachigen Raum anbieten, sind unter anderem:

studentsgoabroad.com, praktikumsanzeigen.info oder auch s-a.uni-muenchen.de. Außerdem findest du auf vergleich.org einen Angebotsvergleich der sechs größten Anbieter für Auslandspraktika.

Also zusammengefasst: Neben den bekannten Möglichkeiten wie „einfach mal anrufen“ oder „einfach mal vorbei gehen und fragen“, ist es gerade für komplett orientierungslose Aspiranten eine gute Möglichkeit, ein Praktikum im Internet über die bereits genannten Jobbörsen zu suchen. Dabei ist es in erster Linie ganz egal, ob man nach einem geeigneten Unternehmen in Deutschland, im englischsprachigen Raum, oder an ganz exotischen Plätzen sucht. Es spricht absolut nichts dagegen, sich vorab dennoch telefonisch nach den Praktikumsstellen zu informieren und ist vor allem ratsam, da es den Personalern gegenüber einen interessierten Eindruck macht. Aber für ein bisschen Inspiration und vor allem für die Auswahl an Möglichkeiten bieten sich Stellenbörsen im Internet absolut an.

Aber Vorsicht: Manch eine Stellenbörse lockt mit Mustern für Bewerbungsmappen oder nur einzelnen Bestandteile einer Bewerbung, wie beispielsweise den Lebenslauf, als Muster. Von der Benutzung dieser Muster ist schlichtweg abzuraten. Personaler sind schon vieles, aber vor allem in diesem Punkt sind sie weder doof, noch blind! Eine Copy-Paste-Bewerbung bemerken diese netten Herrschaften sofort und die landet zumeist direkt in dem so unbeliebten Rundordner. Folglich: klemmt euch entweder selbst hinter die eigene Bewerbung oder berappt ein bisschen euren Geldbeutel und lasst euch eine vernünftige Bewerbung schreiben.

Wenn ihr einen Praktikumsplatz gefunden habt, findet ihr hier nützliche Tipps für eure Praktikumszeit!