Warum Arbeit glücklich macht

Bauarbeiter hüpft vor einem Haus

Dein Job nervt? Du würdest am liebsten liegen bleiben und nicht arbeiten? Vielleicht überzeugt dich dieser Artikel, deine Arbeit wertzuschätzen. In Wahrheit macht dich deine Arbeit nämlich glücklich! Glaubst du nicht?

Bauarbeiter hüpft vor einem Haus

©jarmoluk ©pixabay

Lebenszufriedenheit beziehungsweise Zufriedenheit ganz allgemein kann als ein emotionaler Zustand verstanden werden, in dem deine persönlichen Bedürfnisse als befriedigt gelten.
In einer Studie der Stadt Erfurt zur allgemeinen Lebenszufriedenheit wird erkennbar, wie wichtig die Arbeit für dein persönliches Glück ist. Die Erhebung hat folgendes Ergebnis:

Auswirkungen der Erwerbsform auf die Lebenszufriedenheit

  • Am unzufriedensten mit ihrem Leben sind laut der Studie Arbeitslose und geringfügig Erwerbstätige.
  • Viel zufriedener mit ihrem Leben sind im Vergleich dazu teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer, voll Erwerbstätige und nicht Erwerbstätige. Zu den nicht erwerbstätigen Personen werden Rentner, Schüler, Studenten und Haufrauen gezählt.

Zusammengefasst kannst du anhand dieser Studie erkennen, dass es für die Lebenszufriedenheit am förderlichsten ist, wenn du erwerbstätig bist.
Hier wird klar, dass Arbeit ganz objektiv betrachtet glücklich macht.

Nachfolgend wird deutlich, welche subjektiven und ganz persönlichen Aspekte zum Glück die
Arbeit enthält.

Fakten:

  • Arbeit bleibt im mittleren Lebensalter weiterhin ein zentraler Aspekt der Identität und des Selbstwertgefühls.
  • Von der tariflich vereinbarten Arbeitszeit ausgehend, verbringen Deutsche pro Woche 37,6 Stunden auf der Arbeit.
    Aufgrund von Überstunden und veränderten Tarifbestimmungen von Unternehmen sind es in der Realität sogar mehr.
  • Arbeit sorgt für Geld, welches wiederum wichtig ist, um einen gewissen Lebensstandard zu erreichen.
  • Geldsorgen machen unglücklich, sodass finanzielle Sicherheit deutlich zur Lebenszufriedenheit beiträgt.
  • Die Arbeit gibt Menschen zudem eine Aufgabe und damit das Gefühl gebraucht zu werden beziehungsweise wichtig zu sein.
  • Somit ist sie für viele der Grund morgens aufzustehen.
  • Sie strukturiert den Tag und gibt somit Halt.
  • Lebensziele und Erfolge können an sie geknüpft sein.

Gehst du nach der Maslow‘schen Bedürfnispyramide, so könntest du durch deinen Beruf sogar …
… die Stufe der Selbstverwirklichung erreichen. Durch sie erlangst du einen Status und gesellschaftliche Anerkennung, da Arbeitslosigkeit meist sehr negativ behaftet ist. Der Arbeitsplatz spielt eine große soziale Rolle, indem sie in unserem Leben für Kommunikation und Kontakte sorgt. Ohne die Arbeit verlierst du an Sicherheit, sowohl finanziell gesehen als auch als Planungsgrundlage für die Zukunft.

Mann bei der Arbeit

©estrattonbailey ©startupstockphotos

Menschen haben lieber einen Job, indem sie nicht glücklich sind, als arbeitslos zu sein. Verlierst du deinen Beruf, führt dies meist zu einer inneren Krise, die verschiedene Ausmaße annehmen kann. Manche stürzen in eine tiefe Depression, manche versuchen sich schnell mit der ungewohnten Situation zu arrangieren.

Gerade im Alter steigt die Gefahr, dass du deinen Job verlieren könntest. Dabei ist es grade für diese Altersgruppe meist besonders schlimm. Warst du bereits lange im Arbeitsleben, wird die Arbeit immer mehr zu einer wichtigen persönlichen Rolle, Teil der Identität und Aspekt des Selbstwertgefühls.
Sie kann sogar oft zum Lebensmittelpunkt werden.

Wer davon ausgegrenzt wird, verfällt oftmals in einen Teufelskreis auf motivationaler, emotionaler, kognitiver, aktionaler als auch sozialer Ebene.
Die Menschen fühlen sich zunächst orientierungslos. Das persönliche Dilemma übersteigend, trifft solch ein Zustand auch die dir nahestehenden Menschen, wie Freunde und Familie.

Wenn du dich also das nächste Mal über deinen Beruf ärgerst, denke lieber positiv und freue dich, dass er ganz objektiv betrachtet deine Lebenszufriedenheit aufrechterhält.

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