Achte auf deinen Körper

Collage von Mann mit 4 verschiedenen Gesten - Körpersprache

Wenn du jetzt einen Artikel zum Thema Ernährung oder Sport erwartest, müssen wir dich leider enttäuschen. Es geht um etwas ganz anderes, das für deine Karriere aber genauso wichtig sein kann, wie der richtige Lebenswandel für deine Gesundheit: Deine Körpersprache.

Collage von Mann mit 4 verschiedenen Gesten

© Igor ZD – shutterstock

Egal, ob du selbst Redner oder nur Zuhörer bist: Du sendest mit deiner Haltung, deiner Mimik und deiner Gestik Signale aus, die auf Andere, aber auch auf dich selbst eine sehr starke Wirkung haben. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, solltest du auf Verhaltensregeln für Meetings sowie auf deine Körpersprache achten. Dies gilt sowohl für besondere Geschäftstermine als auch für den normalen Büroalltag. So wirst du ernster genommen und weckst bei Kollegen sowie Kunden Sympathien, die für deinen beruflichen Erfolg von unschätzbarem Wert sein können.

Verbessere deine Körpersprache

Wenn du eine Präsentation halten musst, ist ein selbstbewusster Auftritt wichtig. Zu diesem Auftritt gelangst du unter anderem, indem du in einer angenehmen Stimmlage redest und gezielt mit Gesten deine Worte unterstreichst. Studien belegen, dass diese Zeichen für den Erfolg beim Zuhörer deutlich wichtiger sind als der eigentliche Inhalt. Das bedeutet natürlich nicht, dass du nicht vorbereitet sein musst. Unsicherheiten aufgrund einer schlechten Vorbereitung lassen sich nicht überspielen. Stattdessen verleiten sie zu einer negativen Körpersprache.

Der sichere Auftritt mit der richtigen Betonung ist keine Selbstverständlichkeit. Du kannst jedoch Tricks nutzen, um von anderen als kompetenter Redner oder interessierter Zuhörer wahrgenommen zu werden.

    • Nicht zu viel Bewegung

      Wenn du dich beim Reden ständig hin und her bewegst oder unruhig durch den Raum läufst, wirkst du nervös – und überträgst diese Nervosität auch auf deine Zuhörer

    • Augenkontakt halten

      Schau deine Zuhörer an und versuche dabei alle einzubeziehen. Wenn du dich auf eine bestimmte Gruppe im Publikum konzentrierst, fühlen sich andere Zuhörer ausgegrenzt – die andere Gruppe hingegen denkt, du starrst sie an.

      Sobald jemand anderes spricht, solltest du Blickkontakt halten. Signalisiere dem Redner außerdem durch kleine Zeichen wie Nicken oder Lächeln, dass du interessiert und aufmerksam bei der Sache bist.

Lächelnde Frau

© Giuliamar

  • Gesten reduzieren

    Die Hände können ein gutes Hilfsmittel sein, um das Gesagte zu unterstreichen. Achte darauf, dass du sie sinnvoll einsetzt und nicht die ganze Zeit in der Luft herumfuchtelst. Je mehr Autorität du ausstrahlen willst, desto dosierter sollte deine Gestik ausfallen.

  • Haltung annehmen

    Das gilt besonders für Zuhörer. Im Sitzen kannst du leicht in eine Haltung verfallen, die Desinteresse signalisiert. Sitze gerade, eventuell leicht nach vorne gebeugt, und behalte dabei eine ruhige Sitzposition. So zeigst du dein Interesse an dem Geschehen. Zurücklehnen oder die Arme zu verschränken ist im Meeting tabu!

  • Distanz wahren

    Abgesehen von einem Händeschütteln zur Begrüßung, ist der körperiche Kontakt mit Kollegen oder Kunden ein absolutes No-Go – besonders, wenn du die Person nicht gut kennst. Halte zu Sicherheit immer eine Armlänge Abstand. Versuche dennoch eine offene Körperhaltung beizubehalten, ohne die Arme zu verschränken.

Hilf dir selbst

Deine Körpersprache hat nicht nur Einfluss auf die Wahrnehmung deiner Person von anderen. Die von dir eingenommene Haltung beeinflusst auch deine Gefühlslage. Mach dir diesen Umstand immer wieder bewusst und nutze ihn für dich.

Zum Beispiel kann es trotz der besten Vorbereitung vorkommen, dass dich etwas unerwartet trifft. Als Redner kann dich eine aus dem Thema gegriffene Frage aus dem Publikum aus der Facon bringen – umgekehrt kann es sich verhalten, wenn du als Zuhörer unerwartet von dem Redner angesprochen wirst. Schnell wirst du durch diese Unterbrechung deiner Routine nervös und entsprechend fahrig.

Meetingsituation in schwarz weiß

© Samuel Zeller

Mit den folgenden Tipps kannst du dir ganz leicht selbst helfen:

Ein einfaches Lächeln reicht schon, um Glückshormone freizusetzen, was sich entspannend auswirkt. Zudem lockert ein Lächeln die Situation auf. Dies gilt nicht nur bei Reden. Beispielsweise kann dich in einem Vorstellungsgespräch ein Lächeln statt eines nervösen Haspelns wesentlich souveräner darstellen. In eben diesen Momenten kann dich zudem eine bewusste Atmung schnell wieder beruhigen und deine Nervosiät abbauen. Versuche tiefe, ruhige Atemzüge zu machen und dabei deine Zehen zu bewegen. Beides hilft dir dabei, deinen Stress abzubauen.

Ausstrahlung als Karrierebooster

Beherzige diese Grundregeln für einen leichteren Umgang mit Situationen, die dir unbehaglich sind. So wird dir nicht nur die Handhabung von Stresssituationen und der Umgang mit deinen Kollegen leichter fallen. Geschäftspartner und Kunden werden dich überdies in angenehmer Erinnerung behalten, wenn du ihnen mit einer ruhigen Art entgegen gehst.

Zudem strahlst du mit eben dieser Haltung Kompetenz und Sympathie aus – eine Kombination, die dich zu einem gern gesehenen Teamkollegen macht. Für die Akquise von Neukunden, das Halten von Bestandskunden oder das Erklimmen der Karriereleiter in einem Unternehmen ist diese Wahrnehmung deiner Person nur förderlich.

In einem einzelnen Beitrag ist es leider nicht möglich, dir alle einzelnen Gesten für die perfekte Körperhaltung näher zu bringen. Daher empfehlen wir dir einen Blick in dieses E-Book zu werfen.